Theaterprojekt Poesie des Raumes "Lissi und das Meer"

Lebenshilfe e. V.

Jahr der Förderung: 2015, Fördersumme: 2.500,00 €

Neuer Standort, neues Konzept: Nach sechs Jahren im Schlosspark Lampertswalde zieht das von der Sparkassenstiftung für die Region Torgau-Oschatz geförderte Sommertheater "Poesie des Raumes" des Theatre de Luna in den Oschatzer Park am Rosensee. Der Verein Lebenshilfe Oschatz e. V. erhält als Parkbetreiber von der Stiftung 2.500 Euro, um das Kulturprojekt durchzuführen. Damit einher geht eine inhaltliche Neuausrichtung, denn Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des "O-Schatz-Parks" mit unterschiedlichen Behinderungen traten in dem neuen Stück "Lissi und das Meer" als Schauspieler auf. Die Premiere findet am Freitag, dem 31. Juli 2015, statt.

Die Inszenierungen des "Theatre de Luna" mit Tanz und Theater, Licht und Klang in dem einzigartigen Ambiente des Schlossparks Lampertswalde hatten in den vergangenen Jahren den Nerv einer stetig wachsenden Zuschauerzahl getroffen. Die Aufführungen waren weit über die Region hinaus bekannt und hatten Gäste beispielsweise aus Dresden, Leipzig und Berlin angelockt. Zu den Aufführungen des ebenfalls von der Sparkassenstiftung geförderten Stückes "Lissi und die Liebe" im vergangenen Jahr kamen mehr als 1.000 Zuschauer. "Damit sind wir an unsere Grenzen gestoßen", resümiert Monika Turowski vom bisherigen Ausrichter, dem Kulturverein Schätze und Plätze e. V. Lampertswalde. "Wir mussten sogar Gäste wegschicken. Deshalb unterstützen wir nach sechs Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit den Umzug des Sommertheaters nach Oschatz."

In Oschatz freut sich Markus Drexler, geschäftsführender Vorstand des Lebenshilfe e. V., über die insgesamt vier Aufführungen von "Lissi und das Meer", bei denen der Oschatzer Rosensee mit Licht, Klang und Schauspiel kunstvoll verwandelt werden wird. Doch die Inszenierung bedeutet in diesem Jahr mehr als ein kulturelles Erlebnis, denn an dem Theaterstück beteiligen sich Menschen mit Handicap im Alter von 18 bis 65 Jahren. "Es wird immer so viel über Integration und Inklusion gesprochen - wir wollen das leben", so Markus Drexler. "Menschen mit Behinderungen stehen - gesellschaftlich gesehen - häufiger im Abseits. Dabei ist es gerade für sie wichtig, zeigen zu dürfen, was sie können. Und das ist mehr, als wir manchmal denken", so Drexler.


Förderempfänger
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