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Neues aus den Stiftungen der Sparkasse Leipzig





Medienpreisträger Ahmet Altan mit französischen Literaturpreis ausgezeichnet

Der türkische Schriftsteller Ahmet Altan hat den französischen "Prix Femina" 2021 in der Kategorie "ausländischer Roman" für sein Werk "Madame Hayat" gewonnen - wir gratulieren unserem Medienpreisträger sehr herzlich zu dieser Auszeichnung!

Den Roman schrieb Altan, der 2009 den Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien erhielt, im Gefängnis. Er und sein Bruder waren 2016 nach dem gescheiterten Putsch gegen Präsident Erdogan inhaftiert und 2018 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Erst im April 2021 wurde Ahmet Altan überraschend freigelassen, nachdem ein türkisches Berufungsgericht das ursprüngliche Urteil wegen Terrorunterstützung als "unbegründet" aufgehoben hatte. Während seiner Haft hatte Altan bereits den "Geschwister-Scholl-Preis" 2019 erhalten.

Der "Prix Femina" ist ein französischer Literaturpreis, der 1904 erstmals vergeben wurde - 1985 erstmals in der Kategorie "ausländischer Roman". Preisträger sind u. a. J. M. Coetzee, Ian McEwan und Matthias Zschokke. Der Preis jährlich von einer exklusiv weiblichen Jury Anfang November eines jeden Jahres vergeben.

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Medienpreis 2021: Medienecho in Belarus

Und auch vom diesjährigen Medienpreis gibt es noch etwas zu berichten. Die Deutsche Welle Belarus hat einen Ausschnitt aus unserer Podiumsdiskussion vom 8. Oktober auf Youtube veröffentlicht...und die Reaktionen sind für uns überwältigend: aktuell wurde das Video mehr als 71.000 mal (!) gesehen und mehr als 2.300 Nutzer haben es mit "Gefällt mir" markiert - wir haben also genau das erreicht, was wir mit unserem Medienpreis erreichen wollten: die Aufmerksamkeit auf das Schicksal unserer Preisträgerinnen zu lenken.

Den Link dazu finden Sie direkt unter diesem Artikel.

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Warum in die Ferne schweifen...

Eine freudige Nachricht erhielt der Freundeskreis aus dem beschaulichen Staritz bei Belgern-Schildau noch kurz vor Jahresende von unserer Sparkassenstiftung für die Region Torgau-Oschatz: der Verein wird mit 2.000 Euro beim Aufbau eines neuen Rundwanderweges um den Ort unterstützt.

In den Zeiten der Corona-Pandemie haben viele Menschen erkannt, wie schön ein Urlaub vor der eigenen Haustür sein kann - bei allem Negativen hat uns Corona zumindest die Augen für die Vielfältigkeit unserer Heimatregion geöffnet. Diese Erkenntnis lag auch der Idee eines neuen Wanderweges rund um Staritz zugrunde.

Der neue „Star-Weg“ genannnte Rundkurs soll in einer kurzen und einer langen Version entstehen und durch Infotafeln und Wegweiser Radtouristen, Wanderern, Besuchern und Ortsansässigen die Möglichkeit geben die heimische Natur und Kultur zu entdecken wie z. Bsp. den einer Hobbit-Höhle nicht unähnlichen "Eiskeller" oder die "Staritzer Pappelbank".

Kultur- und Umweltstiftung: Knapp 50.000 Euro für die Region

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Auch bei unserer Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land (KUS) ist inzwischen die Entscheidung über die Förderprojekte des kommenden Jahres gefallen. Insgesamt knapp 50.000 Euro gehen 2022 an zwölf Kirchgemeinden, Vereine oder Gemeinden und Städte des früheren Landkreises Leipziger Land.

6.000 Euro erhält die Stadtverwaltung Groitzsch für die Restaurierung der Steinwerke des Lapidariums der Wiprechtsburg. Deren Überreste gehören zu den ältesten Steinbauten im westlichen Sachsen - die Burg entstand um das Jahr 1080 herum. In der Ruine wurden über die Jahre alte Grenzsteine, Postmeilensäulen und Kilometermarken zusammengetragen, bis ein durchaus beachtlices Lapidarum entstanden war. Im kommenden Jahr wird diese "Steinsammlung" (nichts anderes bedeutet das Wort "Lapidarium") umfassend saniert.

Die Kirchgemeinde Zitzschen kann dank 5.000 Euro von der KUS das Kirchengeläut ihrer Kirche wieder vervollständigen. Die einzelnen Glocken des ursprünglich 1794 gegossenen Läutwerks fielen nacheinander den beiden Weltkriegen zum Opfer oder waren zumindest verschwunden - nach dem letzten Kriegsende konnten die kleine und die mittlere Glocke wiedergefunden werden. Die noch fehlende dritte Glocke wird nun als "Friedensglocke" neu gegossen.

Fortgeführt wird in 2022 auch die Restaurierung des historischen Bauernrathauses Prießnitz, einem der wenigen noch erhaltenen Umgebindehäuser in der Region. Unsere Stiftung hatte den Verein Bauernrathaus Prießnitz bereits zwischen 2018 und 2021 mit insgesamt ca. 23.900 Euro unterstützt - nun erhalten die umtriebigen Prießnitzer nochmals 5.000 Euro zur Sanierung der Südseite des Gebäudes.

Die KUS-Förderprojekte 2022 im Überblick

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Stadtverwaltung Groitzsch: 6.000 Euro für die Restaurierung der Steinwerke des Lapidariums der Wiprechtsburg

Ev.-Luth. Kirchgemeinde Zitzschen: 5.000 Euro für die Vervollständigung des Kirchengeläutes

Bauernrathaus Prießnitz e. V.: 5.000 Euro für die Sanierung der Südseite des Bauernrathauses

GRÜNE LIGA Kohrener Land e. V.: 4.000 Euro für die Fortführung eines Rauchschwalbenprojektes

Stadtverwaltung Frohburg: 3.300 Euro für die Restaurierung von drei Gemälden für die Ausstellungen im Schloss Frohburg

Heimat- und Museumsverein Zwenkau e. V.: 2.500 Euro für die Erneuerung der Beschilderung am Trianon Eythra

IG "Röthaer Stadtraben" e. V.: 4.000 Euro zur Anschaffung von Schuhen und Perücken für Open-Air-Theaterstücke über die Geschichte Röthas

Förderverein Rittergut Benndorf e. V.: 1.400 Euro für eine Gedenktafel im Schlosspark Benndorf für die Gefallenen des 2. Weltkrieges

Stadtverwaltung Pegau: 2.000 Euro für die künstlerische Gestaltung von sieben Verteilerkästen im Stadtgebiet

NABU-Naturschutzstation Teichhaus Eschefeld: rund 2.230 Euro für Umweltbildungsangebote in und um den Teich

Ev.-Luth. Emmauskirchgemeinde Bornaer Land: 5.000 Euro für die Sanierung der Friedhofskapelle Lobstädt

Förderverein Magdalenenkirche Oelzschau e. V.: 2.000 Euro für die Elektrifizierung der Kirchturmuhr

Projekt Medienkompetenz: Nächste Phase gestartet

Kurz vor dem Jahresende startete unser Projekt "Medienkompetenz für Sachsens Schulen" in Kooperation mit dem Europäischen Institut für Journalismus- und Kommunikationsforschung EIJK und dem Journalismus-Start-Up The Buzzard in die nächste Phase.

Auf einer - Corona-bedingt vollständig digitalen - Lehrkräftekonferenz am 29. November konnten sich bisherige und neue Pilotschulen mit den drei Projektpartnern über Projekt und die zugrundeliegende Buzzard-App austauschen - was am Ende immerhin drei Stunden in Anspruch nahm. Die ersten Workshops an den drei neuen Pilotschulen - dem Werner-Heisenberg-Gymnasium aus Leipzig, den TRIAS-Schulen in Elsterberg und dem Julius-Mosen-Gymnasium aus Oelsnitz/Vogtland - sollen noch im Januar durchgeführt werden - entweder analog oder digital.

Im Verlauf der Lehrkräftekonferenz konnte auch ein erstes positives Fazit des bisherigen Projektverlaufs gezogen werden. So wird die App, deren kostenfreie Nutzung für Schüler und Lehrkräfte in Sachsen durch die Medienstiftung als Projektleiterin möglich gemacht wird, aktuell von Schülern und Lehrkräften an 96 Schulen in ganz Sachsen genutzt.

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